AACB

Schon als Bub ging ich mit meinem Vater auf meinen ersten 3000er: den Sasseneire bei Evolène. Und mit meiner Familie auf manchen Berg im Graubünden; so auf den Piz Buin und den Piz Kesch (5mal). Meine leider früh verstorbene Cousine Annedorli war auch oft dabei, so bei der Besteigung des bröckeligen Hochducan. Damals benutzten wir noch einen Hanfstrick.

Mit meinem Lehrer Aribert Linner war ich viel in den Ostalpen (Glungezer bei Insbruck, Sulzkogel etc. und sogar auf dem Adamello) und in der Schweiz auf dem Tödi. Auf das Weissmies starteten wir direkt aus Saas-Grund mit Fackeln. Dann konnte ich einen mehrwöchigen Kletterkurs auf der Kaunergrathütte besuchen: Wir gingen auf die Verpeilspitze und traversierten die Madatsch-Türme.

Als Student konnte ich sofort Mitglied des AACB werden. Dort lernte ich die Engelhörner lieben. Via Klein-Simelistock ging es auf den grossen Simelistock und auf die Vorderspitz. Die Westgruppe traversierte ich mehrmals in beiden Richtungen incl. Rosenlaui-Kante. Das Clubleben brachte neue Freunde und viele Begehungen im Berner Oberland.

Mit der Familie waren wir viel im Wallis und dort konnte ich auch einmal bei schönstem Wetter die Haute Route von Verbier nach Zermatt machen.

Im Militär kam ich als Gebirgsmitrailleur auf die Aouille Tseuque. Den Dom erreichte ich über den Festigrat.

Die Fahrt auf das Klein Wellhorn führte via Biwak auf dem Jägisattel. Dort schlief ich sehr gut auf Sagex-Platten, die allerdings am Morgen ganz zerbröckelt unter mir lagen.

Am längsten Tag im Jahr 1978 gings auf das Zermatter Breithorn (mit Ski; damals gab es noch keine Bahn auf das Kleine Matterhorn …). Und einmal mit Zelt vom Portjenjoch auf das Weisswies, weiter über das Laquinhorn und via Fletschhorn zum Biwak auf der Senggkuppe.

Viele kleinere Touren machte ich mit Josy vom Bärenfell aus. Dort war ich einmal mit Hansueli Mühle auf der Mederger Fluh und vom Altein und vom Rinerhorn Gleitschirm fliegen. Mit Johannes Utzinger gings auf die Tjeier-fluh.

Auch heute noch finde ich die Bergwelt toll und gehe möglichst oft dorthin. Ich bin nun seit Jahren Revisor des AACB.

© 2019 Matthias Jungck